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Und täglich grüßt der Judenhass

Ben Salomo

Ben Salomo ist ein 42-jähriger aus Israel stammender Rapper und Autor, der in Berlin aufgewachsen ist und die Konzertreihe „Rap am Mittwoch” gründete, welche durch prominente Teilnehmer nationale Bekanntheit erlangte und somit zu Deutschlands größter Live-Battle-Rapliga wurde.
Im Alter von vier Jahren zog Ben Salomo, der eigentlich Jonathan Kalmanovich heißt, gemeinsam mit seiner Familie nach Berlin, wo er noch heute lebt.

Schon in jungen Jahren war er Antisemitismus ausgesetzt. Besonders von türkischen oder arabischen Jugendlichen wurde er oft gemieden und diskriminiert, sobald sie herausfanden, dass er jüdisch ist. Er erlebte Gewalt und musste lernen, sich zu verteidigen. 
Die häufige Konfrontation mit Hass, Gewalt und Ausgrenzung prägt den Rapper bis heute, sodass er sich stark gegen Antisemitismus in der Pop-Kultur einsetzt. Im April 2018 beendete er die Battle-Rap Reihe „Rap am Mittwoch” und gab bekannt, aus der Rapszene auszutreten. Grund hierfür sei der Antisemitismus und der Hass auf Israel in der Pop-Kultur.

Im Februar 2019 erschien seine Biographie „Ben Salomo bedeutet Sohn des Friedens”, in der er über sein Leben und seinen teilweise traumatischen Erfahrungen als Jude in Deutschland spricht und die antisemitische Problematik Deutschlands thematisiert. Aufgrund der anwachsenden antisemitischen Tendenzen in Deutschland schließt er eine Rückkehr in sein Heimatland Israel jedoch nicht aus.

Durch sein offenes und klares Bekenntnis zum Judentum tritt Ben Salomo nicht nur antisemitischen Tendenzen im Deutschrap entgegen, sondern macht auch auf den wachsenden Antisemitismus besonders in der jüngeren Gesellschaft aufmerksam. Sein Buch wird bei unserer Veranstaltung käuflich zu erwerben sein. 

Bild: JJPhotography